Dienstag, 30. Juni 2015

Die letzte Schulwoche

Diesen Freitag fahre ich vorerst zum letzten Mal mit der S21, der legendären Trogenerbahn zur Schule. Nach über 2000 Lektionen bin ich schon mitten in den diversen Verabschiedungen, sei es bei den Lehrpersonen oder bei meinen Mitschülern. Ich werde sicher Einige vermissen, umso mehr freut es mich, dass ich mit Zweien davon im Juli noch nach Stockholm reisen werde. Aber 13 Lektionen mit dieser, Zitat T. Berli, "lebendigen" Klasse bleiben mir noch.

Zum einen freue ich mich sehr, endlich das melancholische Geräusch dieses gemächlich fahrenden Zuges nicht mehr immer hören zu müssen, anderseits fehlt mir sicher die grandiose Aussicht zum Bodensee, die Mais-Schoggibrötli oder das Berg-Feeling mit den Schafen vor den Klassenzimmern.

Bereits am Samstag in der Früh reise ich mit meiner Familie nach Schweden, allerdings erst in den Familienurlaub, gezügelt wird schon noch nicht.
Zuerst wird es mit dem Auto via Travemünde mit der Fähre nach Malmö gehen, danach weiter nach Oskarshamn und von dort ebenfalls mit der Fähre nach Gotland.

Gotland zu bereisen war schon lange ein Wunsch von mir, habe ich doch meine Sek-Abschlussarbeit über diese faszinierende Insel geschrieben.
Auch bestreite ich meinen ersten OL-Wettkampf im Dress meines schwedischen Vereins IFK Mora OK.
Die Praxis-Anwendung meiner beschiedenen Schwedisch-Kenntnisse kommt hoffentlich auch nicht zu kurz ;-)

So, also noch 45 Tage bis es losgeht, bis bald!

Montag, 22. Juni 2015

Wie alles begann...

Meine letzten zwei Schulwochen in der Schweiz sind angebrochen und die Abreise gen Norden rückt immer näher. Im Vergleich zur ganzen Organisation, die ich, meine Familie, Freunde und die Verantwortlichen in Mora schon hatten, nur noch ein Katzensprung.

Begonnen hat es bei der einfachen Vision, bei Erzählung der Mora-Veteranen in unserem Schweizer Ski-OL Team. "Wow, das will ich auch", muss es wohl gemacht haben. In diversen Gesprächen mit den ehemaligen Austauschschülern war der Tenor immer der gleiche:" Ja voll, i chas dir nur empfehle!"
Okay, kontaktieren wir doch mal den Trainer in Mora, dessen Mailadresse ich durch Zufall noch irgendwo fand. Eine gute Woche liess die Antwort auf sich warten, bis ich Bescheid von einem anderen Trainer bekam: aha, der Andere ist gar nicht mehr Trainer...
Kein Problem, auch die Moraner waren an mir als Austauschschüler interessiert, das Projekt also aufgegleist.

Wir schreiben den 4. Februar 2015. Ein Mittwoch. Ich warte seit Oktober oder November auf eine Zusage. In der Mensa an der Kantonsschule Trogen sitzen wir alle beim Pastateller. Aus Langeweile checke ich meine Mailbox und traue meinen Augen nicht, als ich folgende Nachricht lese:

"Hej Lukas, we are happy to welcome you to Mora next August"

Wow, es konnte losgehen!
Nun stehe ich hier, alle Formalitäten erledigt, die letzte Prüfung in Trogen hinter mir, kan inte väntar!

Bis bald, lieber Leser, liebe Leserin

Freitag, 12. Juni 2015

Mein erster Blogeintrag

Der 14. August 2015 wird mein Leben auf den Kopf stellen: ich ziehe für mindestens ein Jahr in die Mittelschwedische Kleinstadt Mora am Siljansee.

Damit beginnt diese Geschichte, liebe Leserin, lieber Leser.
Dieser Blog sollte die Daheimgebliebenen, die Interessierten, alle meine Freunde und Bekannte mit Eindrücken und Anekdoten aus meinem Alltagsleben in Schweden versorgen. 
Die Reise wird noch nicht gerade beginnen, die Vorbereitungen für diesen Lebenstraum, den ich mir gerade erfülle, laufen schon seit gut einem Jahr auf Hochtouren. Wie es dazu gekommen ist und wie weit ich schon bin, erfährt ihr später.
Ich versuche euch, bis zum Auftakt hin regelmässig auf dem Laufenden zu halten, sobald es dann losgeht, natülich öfter!
Ich freue mich, meine Erlebnisse mit euch zu teilen!

Med vänliga hälsningar,
Lukas